LWP 2010 Nr. 2:
["Theoretische Erklärungsansätze für das Leasing"]
Im Hauptseminar des Sommersemesters 2010 - Autoren: Diverse
Die Beiträge des vorliegenden Bandes basieren auf den Hausarbeiten, die im Rahmen eines vom Forschungsinstitut für Leasing betreuten Hauptseminars mit dem Generalthema „Theoretische Erklärungsansätze für das Leasing“ im Sommersemester 2010 an der Universität zu Köln angefertigt wurden.
Die Themen des Hauptseminars behandeln die Frage, warum Leasing als Weg zur Realisierung von Investitionen gewählt wird, d.h. worin die Vorteile von Leasing gegenüber anderen Möglichkeiten, Investitionen zu realisieren, liegen. Als Gründe für die Nutzung von Leasing werden immer wieder bilanzielle und steuerliche Motive genannt. Sofern Leasing Off-Balance-Sheet gestaltet wird, werden wichtige Bilanzkennzahlen wie z.B. der Verschuldungsgrad positiv beeinflusst. In einer Reihe von empirischen Arbeiten wurde versucht, zu simulieren, in welchem Maße sich wichtige Bilanzrelationen verändern würden, wenn sämtliche Leasingverhältnisse bilanziert werden müssten. Die Ergebnisse zeigen mehrheitlich, dass die Effekte, die durch die außerbilanzielle Behandlung von Operating Leases erzielt werden, spürbar sind. Lassen sich aber potenzielle Investoren bei ihren Entscheidungen davon beeinflussen? Die empirischen Erkenntnisse hierzu sind nicht eindeutig, sie weisen aber mehrheitlich in die Richtung, dass am Kapitalmarkt auch bilanziell nicht ausgewiesene Verpflichtungen berücksichtigt werden.
Die in diesem Band enthaltenen Arbeiten präsentieren einen Ausschnitt aus der insgesamt noch recht überschaubaren Leasingforschung.