skip to content

Leasing Symposium 2012

Anlässlich der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des Forschungsinstituts für Leasing an der Universität zu Köln fand am 13. November ein Symposium zum Thema Loss Given Default statt. Die effiziente Verwertung gebrauchter Objekte gehört zu den Kernkompetenzen von Leasing-Gesellschaften. Besonders bei einer Insolvenz des Leasingnehmers zahlt sich diese Kompetenz in einer höheren Verwertungsquote aus. Für ein effizientes Risikomanagement, für die unternehmensweite Kapitalallokation sowie für die Bestimmung der regulatorischen Kapitalanforderungen kommt es darauf an, Verlustquoten zuverlässig zu schätzen.

Prof. Dr. Thomas Hartmann-Wendels zeigte in seinem Vortrag auf, welche methodischen Herausforderungen die Schätzung von Verlustquoten beinhaltet. Er verglich die Schätzgüte parametrischer und nicht-parametrischer Verfahren sowohl für in-sample als auch für out-of-sample Schätzungen. Herr Frederik Linthout, Geschäftsführer der UniCredit Leasing, berichtete über den Einsatz selbst geschätzter Verlustquoten im Rahmen des fortgeschrittenen auf internen Ratings basierenden Ansatzes zur Bestimmung der regulatorischen Eigenmittelunterlegung von Adressausfallrisiken von Leasing-Verträgen. Er machte in seinem Vortrag deutlich, dass das Verfahren zur bankaufsichtlichen Genehmigung der Verwendung selbst geschätzter Verlustquoten zwar aufwändig ist,  durch den Einsatz selbst geschätzter Verlustquoten aber die Eigenmittelanforderungen drastisch gesenkt werden können.